St. Jakobsweg Abschnitt Didkiemis-Alijošiškės-Tauragė

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Kurz über die Route
32 km
6.5 h.
Route Oberfläche

ETAPPENBESCHREIBUNG:

Weiter führt der Pilgerweg durch den außergewöhnlich schönen Regionalpark Pagramantis. Wenn Sie in Alijošiškės angekommen sind, sollten Sie unbedingt eine Pause im Erholungsgebiet „Lakštingalų slėnis“ einlegen. Es handelt sich um einen Erholungsbereich des Regionalparks Pagramantis, der in einer Schleife des Flusses Akmena angelegt wurde. Hier beginnt und endet der Lehrpfad des Flusses Akmena. Im Tal gibt es einen Teich mit einer kleinen Insel, einen Spielplatz mit Schaukeln, einen Pavillon und eine kleine Bühne. Die Kombination aus atemberaubender Schönheit, Harmonie und Naturgeräuschen wird Sie beeindrucken! Hier kann man auch übernachten, es gibt Feuerstellen und eine Außentoilette.

Übrigens gibt es im Regionalpark Pagramantis 13 Hängebrücken. Nachdem Sie eine der Hängebrücken überquert haben, gehen Sie ein paar hundert Meter weiter und vor Ihren Augen eröffnet sich ein Berg, den Sie über Holztreppen erklimmen und zum Burgberg Pagramantis gelangen.  Dieses naturhistorisch-archäologische Denkmal des Regionalparks Pagramantis wurde 2014 für Besucher hergerichtet. Die Hänge des Burghügels sind steil und mehr als 20 m hoch. Obwohl dieser Burgberg bisher noch nicht umfassend erforscht wurde, wird vermutet, dass er im 1. Jahrtausend – zu Beginn des 2. Jahrtausends – bewohnt war. Der Burgberg von Pagramantis ist heute Teil eines Lehrpfades. Von hier aus hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf den Sonnenaufgang, sondern auch auf die Landschaft der Stadt Pagramantis, die Felsformationen von Pagramantis, die Wiesen und Wälder des Regionalparks sowie den Fluss Akmena und den Bach Gramanča.

Wenn man die Treppe vom Burgberg hinuntergeht, befindet sich in günstiger Lage im Zentrum der Stadt der Lebensmittelladen „Aibė“ und auf der anderen Straßenseite die Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria. Die Glockenturm, die Gebäude des Pfarrhofs und der Pfarrei: Pfarrhaus, Scheune, Stall, Keller. Im Jahr 1843 wurde der Kirchhof mit einer Steinmauer umgeben und mit gemauerten Kapellen der Kreuzwegstationen ausgestattet. Neben diesen Kapellen schmücken drei hölzerne Bildstöcke mit Skulpturen den Friedhof. Das 1800 erbaute Pfarrhaus ist eines der ältesten Holzgebäude in der Region Tauragė. In den Sowjetjahren wurden sie als Kunstdenkmäler anerkannt. Die Architektur des Gebäudekomplexes ist typisch für die Region Žemaitija und weist Merkmale der Volksarchitektur auf.

Ganz in der Nähe befinden sich die Cafés „Kampas” und „Gramančia”. Das Gemeindezentrum heißt Sie gerne mit allen Annehmlichkeiten zur Übernachtung willkommen. Die Reise geht weiter auf dem markierten Weg. 

Der Pilgerweg führt durch Ringius, Sie überqueren eine Hängebrücke über den Fluss Jūra und sehen in der Nähe eine einzigartige Betonbrücke über den Fluss, die bei Hochwasser vom Fluss überflutet wird und nur als Hängebrücke für Fußgänger übrig bleibt. Sie erreichen Gudlaukis und das Dorf Matiškiai. Wenn Sie hier dem markierten Weg folgen, finden Sie auf der rechten Seite einen alten Friedhof und auf der linken Seite einen Burgberg, dessen dreieckige Fläche sich in Nord-Süd-Richtung über 20 Meter Länge und 14 Meter Breite am nördlichen Ende erstreckt. Nördlich des Burghügels befindet sich eine 1,2 Hektar große Siedlung am Fuße des Hügels. An der Stelle dieses Burghügels stand bis zum 15. Jahrhundert eine Holzburg, die zuletzt zwischen 1311 und 1314 vom samogitischen Fürsten Mažonas befestigt wurde. Eine überlieferte Legende über den Burghügel besagt, dass sich auf der Spitze der ehemaligen Burg eine Grube befand, in der ein Feuer brannte, das als „lebendiges Feuer” bezeichnet wurde.

Weiter geht es durch Jocius, Alanga, Lengvenius und Dapkiškiai. In Dapkiškiai finden Sie einen Ort zum Ausruhen oder Übernachten – einen Campingplatz am Meer, eine Toilette und einen Badeteich.

Wenn Sie weiterfahren, passieren Sie das Dorf Jatkančių und erreichen den Stadtteil Tarailius von Tauragė. Hier gibt es den Lebensmittelladen „Smilga” und das Café „Fortūna” (Melioratorių g.). Weiter geht es einige Kilometer auf schmalen Wegen entlang des Ufers des Flusses Jūra. Am Tauragė-Staudamm befindet sich das Hotel-Restaurant „Banga”.

Der Staudamm von Tauragė wurde 1922 von der von amerikanischen Litauern gegründeten Firma „Rūbas“ in Tauragė über den Fluss Jūra gebaut, daneben befindet sich ein kleines Kraftwerk. Bis dahin träge, wurde die Jūra nun gezwungen, eine 250-PS-Turbine anzutreiben. Das Kraftwerk versorgte Tauragė und die umliegenden Dörfer eine Zeit lang mit Strom. Das Kraftwerk wurde 1960 geschlossen und das Gebäude 1985–1986 grundlegend umgebaut. Damals wurde darin eine Bierbar eingerichtet, später – das bis heute bestehende Hotel und Café „Banga“. Oberhalb des Damms, am linken Ufer der Jūra, befinden sich der Stadtstrand und ein Erholungsgebiet. In der Nähe gibt es einen Badestrand, einen Volleyballplatz, Toiletten und einen beeindruckenden Damm. Dort lassen sich viele wunderschöne Fotos machen.

Wenn Sie den Weg mit den gelben Muscheln entlanggehen und die Brücke überqueren, müssen Sie diese überqueren und auf der anderen Seite wieder hinuntergehen, wieder zum Ufer der Jūra, und wenn Sie geradeaus in die Stadt gehen, erreichen Sie das Regionalmuseum Santaka (geöffnet an allen Wochentagen) und den Gebäudekomplex der Burg von Tauragė. 

Anfang 2019 wurden im Schloss Tauragė moderne Räume eröffnet, in denen Besucher Ausstellungen zu Geschichte, Ethnografie und Natur erwarten und dank moderner Technologien keine Langeweile aufkommt. Sie erfahren mehr über die Geschichte der Region Tauragė von den ältesten Zeiten bis zu den Weltkriegen, die die Region verwüstet haben. Sie erfahren, welche Menschen hier lebten, womit sie sich beschäftigten, welche Gegenstände sie benutzten, was sie schrieben und herstellten. In der großen Naturhalle lernen Sie Tiere kennen: Vögel, Wildtiere, Käfer und Schnecken. Im Archäologieturm erwartet Sie ein baltischer Zwerg namens Barzdukas, der Ihnen von den hier lebenden Stämmen erzählt: den Skalven und den Samogitern. Sie können die magische interaktive Sandkiste ausprobieren, selbst nach in der Erde verborgenen Gegenständen suchen und sich an den vor Tausenden von Jahren von Menschen hergestellten Schmuckstücken und Werkzeugen erfreuen. Sie werden im Dunkeln leuchtende alte baltische Symbole sehen und... Ihre eigenen Zähne! Im Fototurm erwarten Sie ständig wechselnde Ausstellungen mit den Werken der besten Fotografen des Landes, und im „Amžių“-Turm, der mit modernster Technik ausgestattet ist, steigen Sie in einen Keller hinab, wo Sie am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, sich unter bombardierten Gebäuden zu verstecken. Sie sehen eine 360-Grad-Videoerzählung über die Geschichte von Tauragė von den ältesten Zeiten bis heute, und wenn Sie in den zweiten Stock hinaufsteigen, können Sie sich von den Eindrücken erholen, ruhig meditieren, während Sie den Sternenhimmel betrachten und beruhigende Geräusche hören. Die Tour durch die Burg endet in den Kellern der Burg, in denen sich einst das Gefängnis befand. Dort erfahren Sie mehr über den Zoll in Tauragė, die Beziehungen zu den Nachbarländern, Schmuggel und Buchschmuggler. 

Wenn Sie zu Ihrer Route zurückkehren und etwa 70 Meter am Ufer entlanggehen, gelangen Sie zur Allee der Liebe, neben der sich die Dreifaltigkeitskirche von Tauragė und die Verteidigungsanlage Dotai befinden, die in die Liste der geschützten Kulturgüter aufgenommen wurde. Die katholische Kirche, die auf dem steilen Ufer der Fluss steht, ist ein historisches Gebäude mit vielen neoromanischen und einigen neoklassizistischen Stilelementen. Sie hat einen lateinischen Kreuzgrundriss mit einer fünfeckigen Apsis und einem achteckigen Turm. Als Urheber des Kirchenentwurfs gilt der in Liepāja lebende schwedische Architekt Karolis E. Strandmanas. Im Inneren befinden sich drei Altäre, die an die Außenarchitektur des Gebäudes angepasst sind. Im Innenraum fällt die prächtige Orgel ins Auge. Die 16-registrige Orgel wurde 1908 von Bruno Goebel gebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche stark beschädigt, die Orgel ging verloren. In beiden Weltkriegen wurde die Kirche erheblich beschädigt. Während des Ersten Weltkriegs nutzten die Russen den Kirchturm zur Aufklärung, später sprengten ihn die Deutschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchengebäude erst 1955 durch die Bemühungen des Pfarrers Jonas Beinoris (1908–1985) und mit den Mitteln und der Hilfe der Gemeindemitglieder wieder aufgebaut. Im Friedhof der katholischen Kirche fällt das 2017 geweihte Werk des Bildhauers Stanislovas Bružas ins Auge – ein Denkmal zur Erinnerung an das ungeborene Kind. Es zeigt die Hälfte eines Globus, auf dem Josef, Maria mit dem Jesuskind auf den Armen und die Füße des Kindes zu sehen sind, die auf die Heilige Familie zugehen.

Eine Übernachtungsmöglichkeit in Tauragė bietet das „Senamiesčio apartamentai“ in der Bažnyčių-Straße. Ganz in der Nähe befindet sich das Geschäft „Čia“, und für das leibliche Wohl sorgt die Pizzeria „Star pica“ (Bažnyčių-Straße gegenüber dem Geschäft). Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit ist das gemütliche Hotel „Tauragės B&B“ (Vytauto g. 83, Tauragė).

Nützliche Links:

 

INFORMATIONEN ÜBER PILGERUNTERKÜNFTE HIER FINDEN

Hinweis: In der Tabelle sind nur die Orte aufgeführt, an denen Pilger zur Übernachtung zugelassen sind.

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